photograph consciously !

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We rush through everyday life and increasingly forget how to stand still. In the chapter “Why Photography” I already spoke about taking photographs “consciously”. But there is a lot more to it than what I thought my parents kept saying to me when I was at school. “Concentrate and don’t get distracted.” It was only through the camera of this magnitude that I realized how right they were and what was really behind it. This aspect was and still is a reason why I pick up the camera and set off. If you actually take photos consciously, you will have to take time for situations that would normally have passed you by. You will immerse yourself in stories that would otherwise never have existed. Get to know the people behind your photographs and, last but not least, get to know your tools better.

By the sweat of your brow

Photography should be strenuous. If you start out into the alleys of Cuba and know what you're going to do and have walked many of these alleys five or ten times, it should feel a little like work. Consciously wandering the streets of London or the mountains with a camera and an idea of results should feel much more arduous than a tourist stroll or a leisurely hike.

But visiting certain places repeatedly opens up new perspectives. You will also be perceived differently. In the foreword I talked about ideas arising from experiences and information. This also applies to conscious photography. By actively engaging with something, you can gather significantly more information in a short period of time. You experience the people or the environment more intensively and this can lead to ideas for image compositions or short acquaintances. Both can result in interesting shots.

Concentrate on what you are doing and don't just snap at what happens to come into view. The random cannot be the basis for your own style. Because millions of these images are being created at this moment in all the cameras in the world. Only if you take photographs with your personal approach, which you can only achieve through awareness and concentration, will situations and photographs arise that only you could have taken.

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Wir eilen durch den Alltag und verlernen immer mehr stehen zu bleiben. Im Kapitel „Warum Fotografie“ sprach ich bereits davon, "bewusst" zu fotografieren. Doch es steckt viel mehr dahinter als das was ich dachte wenn meine Eltern zu Schulzeiten immer wieder zu mir sagten. „Konzentriere dich und lass dich nicht ablenken“. Wie recht sie hatten und was wirklich dahinter steckt wurde mir erst durch die Kamera in die dieser Größenordnung bewusst. Dieser Aspekt war und ist auch immer noch ein Grund warum ich die Kamera in die Hand nehme uns losziehe. Wenn Sie nun tatsächlich bewusst fotografieren, werden Sie sich Zeit nehmen müssen für Situationen die normalerweise an Ihnen vorüber gegangen wären. Sie werden eintauchen in Geschichten die es sonst so nie gegeben hätte. Die Menschen hinter Ihren Fotografien kennenlernen und nicht zu letzt auch besser mit Ihrem Werkzeug verwachsen.

Im Schweisse Ihres Angesichts

Fotografieren sollte anstrengend sein. Wenn Sie in die Gassen Kubas hinein starten und wissen was sie vorhaben und viele dieser Gassen fünf- oder zehnfach durchwandert haben sollte es sich ein wenig nach Arbeit anfühlen. Bewusst mit der Kamera und einer Vorstellung für Ergebnisse durch die Strassen Londons oder die Berge zu ziehen, sollte sich um ein vielfaches mühseliger anfühlen als ein Touristenbummel oder eine Genusswanderung.

Aber das wiederholte besuchen bestimmter Plätze eröffnet Ihnen neue Blickwinkel. Auch werden Sie anders wahrgenommen. Im Vorwort habe ich davon gesprochen, dass Ideen aus Erfahrungen und Informationen entstehen. Die gilt auch für das bewusste Fotografieren. Indem Sie sich aktiv mit etwas auseinandersetzen sammeln Sie in kurzer Zeit deutlich mehr Informationen. Sie erfahren die menschen oder die Umgebung intensiver und daraus können Ideen für Bildkompositionen oder kurze Bekanntschaften entstehen. Beides kann in interessante Aufnahmen resultieren.

Konzentrieren Sie sich auf das was Sie tun und schnappen Sie nicht nur auf was Ihnen zufällig vor die Linse springt. Das Zufällige kann auch keine Basis für Ihren eigenen Stil sein. Denn diese Bilder entstehen in diesem Augenblick Millionenfach in allen Kameras dieser Welt. Nur wenn Sie mit Ihrer persönlichen Herangehensweise fotografieren, was Ihnen nur durch Bewusstsein und Konzentration gelingen kann, entstehen Situationen und Aufnahmen die jeweils nur Sie gemacht haben können.